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Alles Gute nachtr​ä​glich

by Innenlebenscheiß

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1.
Allemal 06:36
Wieder mal die Beine breit gemacht / Wieder mal versoffen aufgewacht / Wieder mal nicht mal nachgedacht / Erkennen, dass man jetzt versteht / Erkennen, dass es nicht mehr geht / Erkennen, zu oft im Kreis gedreht / Und doch kannst du ihn nicht durchbrechen / Und doch bleibt in dir dieses Stechen / Und doch willst du jetzt wieder zechen // Denn leichter war es allemal / Und lustig war‘s doch allemal / Sinnlos zwar - aber egal // Wieder mal sich selbst belügen / Wieder mal die Kurve kriegen / Wieder mal nur um raus zu fliegen / Erkennen, dass man sich zerstört /Erkennen, nur berauscht betört / Erkennen - und dann aufgehört // Doch leichter war es allemal / Und lustig war's doch allemal / Sinnlos zwar – aber egal // Wieder mal machtlos und von Sinnen / Wieder mal ganz feine Fäden spinnen / Wieder mal dem Netz entrinnen / Erkennen ja, verändern nein / Erkennen spielen, nur zum Schein / Wie kannst du immer noch so sein? / Und doch halte ich es nicht mehr aus / Und doch will ich da endlich raus / Und doch zögere ich es selbst hinaus // Denn leichter war es allemal / Und lustig war‘s doch allemal / Sinnlos zwar - aber egal // Wieder mal egal / Allemal //
2.
Bin als Mädchen nur geboren / Hab von vornherein verloren / Wohl schon mein ganzes Leben lang / Streng ich mich nur für dich so an / Doch krieg ich gar nichts richtig hin / Weil ich ja nur ein Mädchen bin // Ich, die Enttäuschung, bin jetzt groß / Und lasse los, ich lass jetzt los // Für mich war nur vorgesehen / Hübsch machen und gut aussehen / Kann wie alle Kerle kicken / Und lass mich gern von hinten ficken / Kann ganz allein die Welt bereisen / Was muss ich dir denn noch beweisen? // Ich, die Enttäuschung, bin jetzt groß / Und lasse los, ich lass jetzt los // Hab versucht, da auszubrechen / Mich an dir dafür zu rächen / Hab mir den Schädel kahlrasiert / Und hab mich mehrfach tätowiert / Ich hab mich extra toll entstellt / Weil dir das doch so schön missfällt // Ich, die Enttäuschung, bin jetzt groß / Und lasse los, ich lass jetzt los // Nichts was ich mache, ist dir recht / Ich bin 'ne Frau, also zu schlecht / Ich krieg's ja nicht mal selber hin / Mich so zu lieben, wie ich bin / Und das hast du gemacht aus mir / Schau her, du stolzes Vatertier // Ich, die Enttäuschung, bin jetzt groß / Und lasse los, ich lass jetzt looo… //
3.
Tiefengrund 03:37
Altes Gemäuer, verlebt und geschunden Frische Tapeten verdecken die Wunden Doch hält die Farbe nicht an der Wand Außenhülle bleibt ohne Bestand Wenn sich tief im Gemäuer nicht irgendwas findet Was dauerhaft Innen und Außen verbindet Und dafür braucht man Tiefengrund Wie sehr sich Innen und Außen noch trennen Von außen nicht immer leicht zu erkennen Nicht zu sehen, wie es sich innen verdunkelt Wenn außen goldene Farbe funkelt Und plötzlich fällt nicht nur Farbe und Wand Das Fundament zusammen auf dem alles stand Und ich falle in Richtung tiefen Grund Wenn man nicht nur die Farbe außen wegätzt Sondern wirklich so alles daran setzt Auf komplett all das hier so richtig zu scheißen Die Fundamente einzureißen Mit dem Vorschlaghammer drauf einzuschlagen Sollte man sich dann nicht auch mal fragen: Gab es dafür einen tiefen Grund?
4.
Affentanz 04:45
Gescannt, gewogen, abgeschätzt / Bei dir bleibe ich unverletzt / Trotzdem lauert noch Gefahr / Nur dann ist richtig Spannung da / Und wie bei allem, was man nimmt / Ist wichtig, dass die Mischung stimmt / Für meinen Rausch, für meinen Kick / Für einen richtig guten Fick /  Was willst du hören, ich sag es dir / Dafür bin ich schließlich hier // Die perfekte Illusion: Ich bin das Chamäleon // Du willst nur reden? Ich hör zu / Du merkst es nicht, wenn ich's nicht tu‘ / Und später dann in diesem Spiel / Bekomme ich trotzdem, was ich will / Du willst Beschützer für mich sein? / Für dich fang ich auch an zu weinen / So wandelbar von Fall zu Fall / Und heut ist wieder Maskenball / Was willst du sehen, ich zeig es dir / Dafür bin ich schließlich hier // Die perfekte Illusion: Ich bin das Chamäleon // Du magst es nur romantisch pur / Gefällt dir eher die harte Tour? / Ich finde es raus in kurzer Zeit / Und mache mich zur Jagd bereit / Hier ist für alle was dabei / Nur jagen macht mich richtig high / Für meinen Sieg in diesem Spiel / Ist mir kein Blick, kein Trick zu viel / Was willst du sehen, ich zeig es dir / Dafür sind wir schließlich hier // Die perfekte Illusion: Ich bin das Chamäleon // Du brauchst heut einen Saufkumpan / Gib mir gleich zwei, ich muss nicht fahren / Für spätere Erlösung dann / Steh ich hier gerne meinen Mann / Nach meiner Suchtbefriedigung / Da musst du gehen, Entschuldigung / Da kommt auch schon der nächste Schwanz / Von vorn der ganze Affentanz / Was willst du hören, ich sag es dir / Gehen wir zu mir oder zu dir? // Die perfekte Illusion: Ich bin das Chamäleon //
5.
Drama 03:09
Worauf kann ich denn noch vertrauen? Angst, die mich erdrückt Wann kann ich denn schon auf mich bauen? Bin doch zu verrückt Pures, selbsterzeugtes Leid Getragen wie mein Lieblingskleid Doch so viel Drama / Ist gar nicht gut für's Karma Nein, so viel Drama / Ist echt nicht gut für's Karma Wann ich das wohl mal begreife Statt loszulassen Kopfkino in Dauerschleife Programm zum hassen Pures, selbsterzeugtes Leid Getragen wie mein Lieblingskleid Doch so viel Drama / Ist echt nicht gut für's Karma Nein, so viel Drama / Ist gar nicht gut für's Karma   Es scheint doch irgendwie verflucht Dass sich nicht findet Was man mit so viel Eifer sucht Und man sich windet In purem, selbsterzeugtem Leid Getragen wie mein Lieblingskleid Doch so viel Drama / Ist gar nicht gut für's Karma Nein, so viel Drama / Ist echt nicht gut für's Karma
6.
Flucht 03:24
Meinen Hunger muss ich stillen Grüneres Gras auf anderen Seiten Für immer hier, um Gottes Willen Ich suche ferne Weiten Ich bin flüchtig - ich bin süchtig Alles andere als glücklich // Das Wort Sucht kommt nicht von suchen Seht her, was ich alles wage Leben Anderer verfluchen Saure Trauben, ohne Frage Ich bin flüchtig - ich bin süchtig Alles andere als glücklich // Ich bin anders, ich will mehr Draußen wartet noch so viel Schön, wenn das schon alles wär Anzukommen ist das Ziel Ich bin flüchtig - ich bin süchtig Alles andere als glücklich // Mich an nichts und niemand binden Was soll ich denn für immer hier? Wann und wo den Frieden finden? Ich finde ihn nur hier, in mir Ich bin flüchtig - ich bin süchtig Alles andere als glücklich //
7.
Freimarkt 05:17
Man will ja nicht alleine sein / Alle Spieler an den Start / Doch bitte ohne Klotz am Bein / Und los geht sie die wilde Fahrt // Rund und rund und rund und rund Wer fällt auf wessen Mund? // Das Karussell soll schneller drehen / Jauchzen die goldenen Reiter / Mit wem wird wer wohl morgen gehen / Im Kreis und immer so weiter // Rund und rund und rund und rund Wer fällt auf wessen Mund? // Man ist immer nur kurz betrübt / Man kommt ja auch gleich wieder dran / Da wird sich ganz schnell umverliebt / Doch wer sich dreht, kommt nicht voran // Rund und rund und rund und rund Wer fällt auf wessen Mund? // Feiert ihr das ganz zu Recht? / Komm, dreh doch mit uns `ne Runde / Rundum Schwindel, mir wird schlecht / Vom Absprung ne offene Wunde // Rund und rund und rund und rund Wer fällt auf wessen Mund? // Glück ist niemals garantiert / Oh, tut uns leid, ja ganz in Echt / Keine Ahnung, ist passiert / Und schließlich ist dreimal Bremer Recht //
8.
Kopfkino 03:28
Da warst du plötzlich - Energie ist geflossen Und ich hab‘s so genossen So kamst du in meinen Kopf Das war so ganz schlicht - war nicht auf der Hut Und es war voll gut Und jetzt bist du in meinem Kopf Und ja, sicherlich - mit dir abzuheben Einmal kurz schweben Das ging tief in meinen Kopf Ich kenne dich nicht und doch mal ich mir Meine Zukunft mit dir Kunterbunt in meinen Kopf Ich krall mich an dich - total irreal Denn mein Alltag schmeckt schal Bin bei dir in meinem Kopf Verlieb mich in dich - ganz ohne Schranken In meinen Gedanken Die wirbeln in meinem Kopf Du meldest dich nicht, es gibt kein Wiedersehen Und ich kann‘s nicht verstehen Das will nicht in meinen Kopf
9.
Sturm 03:06
Tosendes Meer / Die See so schwer / Ist das nicht wunderschön / Ich kann ja kaum noch stehen / Und keine Chance, weit zu sehen // Tosendes Meer / Die See so schwer / Der Weitblick ist verstellt / Nur jetzt und hier, was zählt / Und dass man nicht hinunterfällt // Tosendes Meer / Die See so schwer / Der Sturm ist‘s, der jetzt lenkt / Nichts anderes, was drängt / Verantwortung hergeschenkt // Tosendes Meer / Die See so schwer / Je lauter der Sturm schreit / Je mehr Aufmerksamkeit / Von mir und von der Übrigkeit // Tosendes Meer / Die See so schwer / Nur dabei spür ich mich / Ist das nicht jämmerlich / Ruhige See - wie langweilig // Und alles, was nicht fest ist / Geht von Bord / Und ist fort / Für immer fort // Ruhiges Meer / Kein Sturm bläst mehr / Ich sehe viel zu weit / Zu viel Raum und Zeit / Und bin noch nicht dazu bereit // Ruhiges Meer / Kein Wind geht mehr / Ich sehe viel zu viel / Und weiß nicht, was ich will / Verliere mich in diesem Spiel // Ruhiges Meer / Kein Lüftchen mehr / Die Sturmmaschine an / Rette sich, wer kann / Wer‘s übersteht, der ist mein Mann //
10.
Letzte Nacht 03:25
Lachend gehen wir in die Bar / So wie‘s gefühlt schon immer war / Noch einmal dort am Kicker stehen / Die Kurbeln und die Zeit verdrehen / Und noch ein Schnaps und noch ein Bier / Wir sind nicht da, wir sind ganz hier // Blick ins Glas, Blick auf's Meer / Draußen dunkel, da geht noch mehr // Die letzte Nacht so richtig feiern / Komm, lass uns nochmal weitereiern / Noch einmal zur Musik abgehen / Im Licht der Diskokugel drehen / Nebel, Schwarz- und Strobo-Licht / Ein breites Grinsen im Gesicht // Blick ins Glas, Blick auf's Meer / Drinnen dunkel, da geht noch mehr // Hocker werden hochgestellt / Und noch ein Bier „to go“ bestellt / Noch einmal dort ans Wasser gehen / Und unsere Augen lachen sehen / Auf dem Weg ein alter Kran / Wir singen die Stadt von oben an // Blick ins Glas, Blick auf's Meer / Draußen hell, da geht noch mehr // Ein letztes Mal ins Kapo rein / Ein letztes Bier trotz Sonnenschein / Noch einmal kurz ein Frühstück nehmen / Bevor wir auseinandergehen / Wenn dann beim Abschied jeder lacht / War's die perfekte letzte Nacht // Blick ins Glas, Blick auf's Meer / Wer hat gesagt, Abschied sei schwer? //

credits

released September 25, 2022

Antje Müller-Michaelis: Gesang & Glockenspiel
Christian Weikusat: E-Gitarre & Gesang
Jan Eichler: Keyboard, Akkordeon & Gesang
Andres Vogt: Akustikgitarre, Bass & Gesang
Christian Brinker: Schlagzeug


Musik & Arrangements: Innenlebenscheiß

Texte & Bookletgestaltung: Antje Müller-Michaelis

Aufnahmen & Mix: Dominik Rühaak

Gesangsaufnahmen & Teil des Tiefengrund-Chors: Blooz

Integrativer Endmix: Christian Weikusat

Cover-Foto: Kirstin Oestmann


Vielen Dank an:
Martin Leonhardt, der Antje und Christian W. musikalisch zusammenbrachte und somit den Grundstein für Innenlebenscheiß legte /
die Eltern aller Bandmitglieder dafür,
dass es uns überhaupt gibt /
alle Partner*innen, Familien und Freunde, die sehr verständnisvoll alle Bandtermine mitgestemmt haben

Extra großen Dank an:
Kevin Ricke, ohne den das alles nicht möglich gewesen wäre

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Innenlebenscheiß Bremerhaven, Germany

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